‚Fruchtiger Himbeer-Zitronen-Stechkuchen‘

Jetzt wo es langsam Frühling wird, bekomme ich mehr und mehr Lust auf frische, saftige Früchte. Gehts euch da genauso?

Da es aber noch nicht soooo viele frische heimische Früchte gibt, hab ich mich heute dazu entschieden trotzdem Farbe auf den Tisch zu zaubern und einfach tiefgekühlte Himbeeren zu verwenden. Dekoriert mit frischen Himbeeren, macht es mir definitiv Lust auf Sonne, Frühling und die ersten heimischen Früchte.

Die Himbeeren treffen bei mir heute als Fruchtmus auf einen saftigen Zitronen-Kuchen und eine leckere Sahnecreme. Entstanden ist so ein fruchtiger Himbeer-Zitronen-Stechkuchen.

Stechkuchen sind toll, weil sie durch die Löcher im Teig gaaaaanz viel Platz für die Fruchtmasse bilden 🙂 wenn ihr das noch nie gemacht habt, dann probiert es unbedingt mal aus!!

(Als Alternative zu der Himbeeren Variante findet ihr auf dem Blog auch schon eine Variante mit Blaubeeren. Diese Blaubeer-Zitronen-Creme-Schnitten)

Ich hab den heutigen Kuchen in zwei kleinen Springformen (18cm Durchmesser) gebacken. Ihr könnt ihn aber auch in einer kleinen Fettpfanne ca. 35×25 cm backen. Ganz wie ihr mögt.

Zunächst müsst ihr den Teig zubereiten und den Boden backen.

Was ihr dazu braucht:

  • 240g weiche Butter
  • 215g Zucker
  • 3 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 6 Eier
  • Abrieb einer Bio-Zitrone
  • 3 EL Zitronensaft
  • 300g Weizenmehl
  • 2 TL Backpulver

Und so gehts:

Gebt die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillin-Zucker in den Mixtopf und schlagt die Zutaten für ca. 40 Sekunden auf Stufe 3,5 auf.

Gebt dann die Eier einzeln hinzu und schlagt jedes Ei für ca. 25 Sekunden auf Stufe 4 gründlich unter, so dass sich die Eier mit der Butter-Zucker-Mischung verbindet.

Dann folgen Zitronen-Abrieb und der Saft. Beides rührt ihr nur kurz ca. 15 Sekunden auf Stufe 2 unter.

Zum Schluss folgen noch Mehl und Backpulver. Gebt diese Zutaten dazu und verrührt alles für 35 Sekunden auf Stufe 3,5. Es sollte ein cremiger Teig entstehen.

Fettet dann die Form eurer Wahl gründlich ein und heizt den Ofen auf 175 Grad (Ober-/ Unterhitze) vor.

Gebt den Teig in die vorbereitet Backform (solltet ihr auch zwei kleine Kuchen backen, dann teilt den Teig gleichmäßig auf) und streicht ihn glatt.

Der Kuchen backt nun im vorgeheizten Ofen für ca. 40 Minuten. Er ist gut, sobald bei der Stäbchenprobe kein Teig am Stäbchen haften bleibt und der Kuchen schön goldgelb gebacken ist.

Lasst ihn dann auf dem Kuchengitter in der Form etwas abkühlen.

Während der Kuchen im Ofen backt, könnt ihr schon mal die Himbeer-Fruchtfüllung zubereiten.

Was ihr dazu braucht:

  • 500g Tiefkühl-Himbeeren
  • 200g Gelierzucker (2:1)
  • Saft einer Bio-Zitrone

Und so gehts:

Gebt die Himbeeren in einen Topf und lasst sie kurz antauen. Erhitzt die Früchte dann und lasst sie aufkochen.

Die weichen Früchte passiert ihr dann, indem ihr sie durch ein Sieb streicht. So habt ihr später keine Kerne in der Fruchtmasse.

Gebt die passierte Fruchtmasse zurück in den Topf und fügt den Gelierzucker hinzu.

Lasst alles für ca. 15 Minuten köcheln. Zum Schluss 4 Minuten sprudelnd.

Rührt dann den Saft der Zitrone unter und lasst die Masse leicht abkühlen. Rührt gelegentlich durch, damit sich keine Haut bildet.

Während die Fruchtmasse abkühlt, bereitet ihr den Boden vor. Sollte der Kuchen beim backen eine Beule/Kuppel gebildet haben, dann schneidet den Kuchen oben gerade. Stecht dann in engen Abständen mit einem Kochlöffel 2-3cm tiefe Löcher in den Boden. Achtet nur darauf, dass ihr nicht bis auf dem Boden durchstecht.

Gebt dann die abgekühlte Fruchtmasse (bis auf ca. 5 EL, die stellt ihr zur Dekoration zur Seite) auf den vorbereiteten Boden und streicht sie glatt. Dabei sollen alle Löcher gut mit der Fruchtfüllung gefüllt sein.

Lasst die Füllung und den Kuchen nun gut 2-3 Stunden, gern auch über Nacht vollständig auskühlen.

Wenn der Kuchen vollständig abgekühlt ist, wird es Zeit für das Kuchen-Topping.

Was ihr dazu braucht:

  • 400g Sahne
  • 2 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 100g frische Himbeeren

Und so gehts:

Schlagt die Sahne mit dem Vanillin-Zucker unter Beobachtung auf Stufe 3,5 steif. Achtet darauf nicht zu lange zu schlagen, damit die Sahne nicht zu Butter wird.

Verteilt die Sahne auf dem vorbereiteten Kuchen mit der Fruchtmasse und streicht sie glatt. Dekoriert dann nur noch mit der übrigen Fruchtmasse und den frischen Himbeeren. Fertig.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken !!

„Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf“ – super saftig

Neulich ist das Muffin-Mädchen im Leben 1.0 mal wieder älter geworden.

Ja auch mich ereilt das jedes Jahr, aber im Grunde macht es mir gar nichts aus. Meist genieße ich den Tag, es gibt lecker Kuchen und ich freue mich auf Familie und Freunde. 🙂 Und wie in jedem Jahr gab es natürlich auch das ein, oder andere Präsent. Und was bekommt ein Kuchen-verrückter Mensch in der Regel geschenkt? Richtig: Dinge zum Backen. 🙂 Neben einigen Büchern für neue Inspiration gab es auch eine weitere super tolle Nordic-Ware-Backform. Ich liebe diese Formen und freue mich über den Zuwachs in meiner Sammlung. Dieses Mal gab es die Form „Brilliance“. Eine Gugelhupf Form mit ganz geraden, filigranen, scharfen Kanten. Einfach schön. Die kommt in den nächsten Wochen sicher öfter zum Einsatz.

Deshalb war klar, dass sie an diesem Wochenende ausprobiert werden musste 🙂

Naja und da es dieses Wochenende ja eher ungemütlich, grau, nass und stürmisch ist, dachte ich, es braucht etwas mit Wohlfühlfaktor. Und was ist da besser als Schokolade? Richtig, super-saftige Schokolade 🙂 Deshalb gibt es bei mir heute diesen super-saftigen, lockeren Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf. Frische Heidelbeeren im Teig machen ihn einfach saftig und leicht.

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

(Ich hab den Schokoladenkuchen mit dem Thermomix zubereitet, aber es handelt sich bei dem Teig um einen einfachen Rührkuchen. Ihr könnt ihn also ganz einfach auch mit einer anderen Küchenmaschine zubereiten)

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

Was ihr dazu braucht:

  • 200g Butter
  • 200g Zartbitterschokolade
  • 2 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 220g Zucker
  • 6 Eier
  • 1 Päckchen Schokoladen-Puddingpulver
  • 145g Weizenmehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 200g frische Heidelbeeren
  • Puderzucker zum Bestäuben

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

Und so gehts:

Zunächst gebt ihr die Zartbitterschokolade, in kleinen Stücken in den Mixtopf und zerkleinert sie für 10 Sekunden auf Stufe 8. Schiebt die Schokolade dann mit dem Spate vom Rand nach unten in den Topf.

Gebt nun die Butter dazu und erhitzt alles für 4 Minuten, bei 50° auf Stufe 2, so dass Butter und Schokolade zu einer cremigen Masse schmelzen.

Dann gebt ihr den Zucker, den Vanillin-Zucker und die Eier hinzu und verrührt das Ganze 1 Minute auf Stufe 4.

Zum Schluss folgen die trockenen Zutaten, also das Mehl, das Schokoladen-Puddingpulver und das Backpulver. Alle Zutaten werden nun für 20 Sekunden auf Stufe 4 verrührt, bis ein schöner glatter, zähfließender Teig entstanden ist.

Heizt dann den Ofen auf 160 Grad (Ober-/ Unterhitze) vor und fettet eine Gugelhupf-Form (Ø 24 cm) gründlich ein. Je nachdem wie filigran eure Form ist, kann es Sinn machen, dass ihr die Form zusätzlich mit etwas Mehl ausstreut.

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

Gebt dann vorsichtig die frischen, gewaschenen, aber abgetropften Heidelbeeren in den Teig und hebt sie ganz vorsichtig mit einem Teig-Spatel unter. Achtet darauf, dass die Beeren nicht kaputt gehen.

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

Füllt den Teig in die vorbereitete Form, streicht den Teig glatt und backt den Schokoladenkuchen im vorgeheizten Ofen für ca. 60 Minuten. Am Ende der Backzeit empfiehlt sich hier die Stäbchenprobe. Der Kuchen ist fertig gebacken, sobald bei der Probe kein Teig am Stäbchen haften bleibt. Lasst den Kuchen dann noch für ca. 10 Minuten, bei ausgeschaltetem Ofen und geöffneter Ofentür im Ofen abkühlen.

Danach sollte er auf einem Kuchengitter für weitere ca. 10-15 Minuten in der Form abkühlen, bevor ihr ihn auf ein Kuchengitter stürzt und vollständig auskühlen lasst. Vor dem Servieren dann nur noch mit etwas Puderzucker bestäuben. Fertig.

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken !!!

Schokoladen-Heidelbeer-Gugelhupf

„Saftiger Zitronenkuchen“

Es ist Januar und es ist Winter in Deutschland. Und Winter in Deutschland heißt: ziemlich nass, ziemlich feucht und ziemlich kalt. Denn so schönes Winterwetter, wie am letzten Wochenende, wo es zwar sehr sehr kalt, aber dafür herrlich sonnig war, gibt es hierzulande viel zu selten…. Deshalb ist der Januar auch die Zeit im Jahr, in der man am häufigsten und überall Schniefnasen trifft. Bei dem Wetter ist es auch einfach schwer, ganz gesund zu bleiben. Und jeder, den es noch nicht erwischt hat, der versucht mit aller Macht möglichst viele Vitamine zu sich zu nehmen, viel Obst zu essen, einfach um möglichst verschont zu bleiben 😉

Und was braucht man bei diesem Wetter ganz besonders? Vitamin C. Und gute Laune, um dem Schmuddelwetter zu trotzen. Beides steckt reichlich in Zitronen. Sonnengelb, machen sie einfach gute Laune. Sie sind herrlich sauer und sauer macht ja bekanntlich lustig und noch dazu sind die kleinen gelben Früchtchen reich an Vitamin C.

Deshalb dachte ich mir, wäre ein saftiger Zitronenkuchen gerade genau das richtige. Fluffiger Teig, saftig im Geschmack und einfach gemacht. Also geradezu perfekt, wenn es schnell gehen und trotzdem lecker sein soll. Also nichts wie ran, an eure Rührschüsseln.

Saftiger Zitronenkuchen

(Ich hab den Zitronenkuchen mit dem Thermomix zubereitet, aber es handelt sich bei dem Teig um einen ganz simplen Rührkuchen. Ihr könnt ihn also ganz einfach auch mit einer anderen Küchenmaschine zubereiten)

Saftiger Zitronenkuchen

Was ihr dazu braucht:

  •  300g Zucker
  • 3 Bio-Zitronen (Schale und Saft der Zitronen)
  • 170g Pflanzenöl (ich habe Rapsöl genommen)
  • 250g Weizenmehl
  • 75g feiner Speisestärke
  • 4 Eier
  • 175g Milch
  • 1 Päckchen Backpulver
  • Puderzucker zum Bestäuben

Saftiger Zitronenkuchen

Und so gehts:

Zunächst gebt ihr den Zucker, zusammen mit dem Abrieb der Schale von 2 Zitronen in den Mixtopf und pulverisiert alles für 10 Sekunden auf Stufe 10.

Fügt dann das Öl, und den Saft der 3 Zitronen (ca. 80g) hinzu und rührt beides für 10 Sekunden auf Stufe 5 unter.

Dann folgen das Mehl, die Speisestärke, die 4 Eier, Milch und Backpulver. Alle Zutaten werden nun für 30 Sekunden auf Stufe 5 verrührt, bis ein schöner glatter, zähfließender Teig entstanden ist.

Heizt dann den Ofen auf 180 Grad (Ober-/ Unterhitze) vor und fettet eine Gugelhupf-Form (Ø 24 cm) gründlich ein. Je nachdem wie filigran eure Form ist, kann es Sinn machen, dass ihr die Form zusätzlich mit etwas Mehl ausstreut.

Saftiger Zitronenkuchen

Ich hatte zu Weihnachten eine tolle Doppel-Gugelhupf-Form „Duett“ von Nordic Ware bekommen, mit der man zwei tolle kleine Gugelhupfe backen kann. 🙂 die habe ich hier ausprobiert und bin begeistert. Allerdings streue ich meine Nordic Ware Formen grundsätzlich nach dem einfetten mit Mehl aus, weil sich die Kuchen dann hinterher deutlich besser lösen.

Füllt dann den Teig in die vorbereitete Form, streicht den Teig glatt und backt den Zitronenkuchen im vorgeheizten Ofen für ca. 40 Minuten. Am Ende der Backzeit empfiehlt sich hier die Stäbchenprobe. Der Kuchen darf aus dem Ofen, sobald er goldig-gelb gebacken ist und bei der Probe kein Teig am Stäbchen haften bleibt.

Saftiger Zitronenkuchen

Lasst den fertigen Kuchen dann für ca. 10-15 Minuten in der Form abkühlen, bevor ihr ihn auf ein Kuchengitter stürzt und vollständig auskühlen lasst. Vor dem Servieren dann nur noch mit etwas Puderzucker bestäuben. Fertig.

Saftiger Zitronenkuchen

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken !!!

Saftiger Zitronenkuchen

„Saftige Apfelwähe“

Wisst ihr das es in Deutschland, ganz besonders in den USA und in der ganzen Welt für ungefähr alles einen Tag gibt? ‚Tag der gesunden Ernährung‘, ‚Räum deinen Schreibtisch auf Tag‘, der ist übrigens direkt Morgen, oder ‚Tag des Kuschelns‘. Aber auch für Foodies gibt es praktisch jeden Tag etwas zu feiern. 🙂

So war zum Beispiel am Freitag gerade der ‚Tag des deutschen Apfels‘. Und da Äpfel einfach super, saftig, lecker und noch dazu sehr gesund sind, finde ich es nur richtig, dass der Apfel seinen eigenen Tag hat 🙂  Und passend zum Tag des deutschen Apfels gibt es hier bei mir dann heute auch ein Apfel-Rezept: eine saftige Apfelwähe.

Saftige Apfelwähe

Wenn ihr jetzt denkt „Wäre?“ „Apfelwähe?“ dann kläre ich euch kurz auf. Die Wähe kommt eher aus dem badischen oder hessischen und ist auch in Österreich und der Schweiz sehr beliebt. Es ist im Grunde der bekannten Tarte recht ähnlich. Ein flacher Form- oder Blechkuchen, meist und so auch bei mir, aus knusprigem Mürbeteig, mit viel Frucht und übergossen mit einer Eier- oder Puddingmasse. In meinem Fall habe ich mich entschieden einen knusprigen Mürbeteig zu machen, diesen randhoch mit süßen, saftigen Äpfeln zu füllen und anschließend, mit einem cremigen, selbstgekochten Vanille-Pudding zu übergießen. Ein Traum sag ich euch. Probiert es einfach aus.

Saftige Apfelwähe

Zunächst solltet ihr den Teig für den Boden der Tarte herstellen.

Was ihr dazu braucht:

  • 250 g Weizenmehl
  • 80 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 100 g kalte Butter
  • 2 Eier

Saftige Apfelwähe

Und so gehts:

Gebt das Mehl, den Zucker und das Salz zusammen mit der kalten Butter (in Stückchen) in eine Rührschüssel und vermengt alles mit der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer (Knethaken) zu einer krümeligen Masse. Fügt dann die Eier nacheinander hinzu und verknetet alles zu einem schönen glatten Teig. Manchmal hilft es hier die Hände zu Hilfe zu nehmen. Den glatten Teig formt ihr anschließend zu einer Kugel, wickelt ihn in Frischhaltefolie und legt die Teig-Kugel für  ca. 1 Stunde zum kühlen in den Kühlschrank.

Während der Teig im Kühlschrank ruht, könnt ihr den Vanillepudding und die Äpfel für die Apfelwähe vorbereiten. Ich hab diesen mit etwas frisch geriebener Tonka-Bohne verfeinert. Der Pudding geht natürlich auch ohne, aber ich kann euch diese kleine harte Bohne echt ans Herz legen. Ein toller, feiner vanilliger Geschmack.

Saftige Apfelwähe

Was ihr dazu braucht:

  • 250ml Milch
  • 250ml Sahne + 100ml Sahne
  • 4 Eigelb
  • 5 Päckchen Vanillin-Zucker
  • 100g Zucker
  • 40g feine Speisestärke
  • 20g Mehl
  • Abrieb der Tonkabohne
  • 3 große saftige, eher süße Äpfel (Ich hab die Sorte „Gala“ benutzt)
  • Zimt
  • 100g gemahlene Mandeln
  • c. 3 EL Aprikosenkonfitüre zum Glasieren der Tarte

Und so gehts:

Als erstes solltet ihr 50ml Milch, zusammen mit dem Zucker, dem Vanillin-Zucker und den Eigelben mit der Hand gründlich verquirlen. Gebt dann vorsichtig die Speisestärke und das Mehl hinzu und verrührt alles so lange und so gründlich, bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind und ihr eine glatte Masse habt. Gebt dann noch den Tonkabohnen-Abrieb hinzu und rührt auch diesen unter.

Nun erhitzt ihr auf dem Ofen in einem Topf die restlichen 200ml Milch zusammen mit der Sahne. Lasst die Flüssigkeit unter ständigem Rühren kurz aufkochen und nehmt den Topf dann kurz vom Herd. Nun gebt ihr die vorbereitete Zucker-Ei-Milchmasse unter Rühren hinzu und stellt den Topf zurück auf den heißen Ofen. Lasst die Masse unter Rühren kurz erneut aufkochen. Ihr merkt dann schon, dass die Masse schnell eindickt und dann darf sie auch direkt wieder vom Herd.

Stellt den Pudding kurz zur Seite. Deckt ihn dabei am besten direkt auf der Oberfläche mit Frischhaltefolie ab, damit sich keine Haut bildet.

Wascht dann die Äpfel, schält sie, entkernt und viertelt sie. Die Viertel selber schneidet ihr dann in dünner Scheiben, indem ihr jedes Viertel nochmal in 4-5 Scheiben unterteilt.

Saftige Apfelwähe

Wenn ihr alle Vorbereitungen abgeschlossen habt und die Kühlzeit des Tarte-Teiges um ist, könnt ihr den Backofen auf 200 Grad (Ober-/ Unterhitze) vorheizen und eine Tarteform mit Hebeboden (Ø26cm) gründlich einfetten. (habt ihr keine Tarte-Form zur Hand, dann nehmt einfach eine runde Springform. Wichtig ist nur, dass ihr den Teig am Rand hochzieht, so dass der Kuchen einen knusprigen Teigrand hat)

Holt nun den vorbereiteten Teig aus dem Kühlschrank und rollt ihn in passender Größe rund zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie aus. Die obere Lage der Frischhaltefolie könnt ihr dann abziehen und den Teig vorsichtig mit Hilfe der zweiten Lage Frischhaltefolie in die Form legen. Drückt den Teig gleichmäßig in die Form und am Rand hoch und schneidet den überschüssigen Teig mit einem scharfen Messer ab. Den Boden der Tarte stecht ihr nun noch mehrmals mit einer Gabel ein.

Verteilt anschließend die gemahlenen Mandeln gleichmäßig auf den Boden der Tarte und legt dann eine erste Schicht Äpfel (ca. 1 1/2 Äpfel) kreisförmig und leicht überlappend auf die Mandeln in die Form, so dass die Form fächerartig einmal komplett bedeckt ist und streut die Äpfel mit etwas Zimt ein.

Nun nehmt ihr den vorbereiteten Vanillepudding und rührt in diesen, mit Hilfe eines Schneebesens, die restlichen 100ml Sahne unter, so dass der Pudding eine etwas dünnere Konsistenz erhält. Diesen Pudding gießt ihr dann über die erste Schicht Äpfel und legt anschließend die zweite Schicht Äpfel, ebenfalls fächerartig im Kreis auf den Pudding.

Die Tarte backt so nun im vorgeheizten Ofen für ca. 40-45 Minuten. Der Kuchen ist gut, sobald der Pudding und der Rand der Tarte goldig und leicht gebräunt ist. Holt die Tarte dann aus dem Ofen und lasst sie auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen. Zum Schluss erhitzt ihr die Aprikosenkonfitüre und glasiert damit die Tarte-Oberfläche (Pudding und/oder Äpfel). Lasst den Guss anschließend abkühlen und fest werden. fertig.

Saftige Apfelwähe

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken !!!

Saftige Apfelwähe

P.S. Wenn ihr gerne mehr über Foodie-Feiertage wissen möchtet, dann schaut doch mal bei der lieben  Nina von Törtchen-made-in-Berlin vorbei. Die hat einen Foodie-Kalender für 2019 zusammengestellt. Absolut klasse 🙂

„Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig“

Puhhhh was ist es sommerlich und heiß in Deutschland…. aber ich will überhaupt nicht jammern, denn ich freue mich riesig über diesen herrlichen, richtigen Sommer 🙂 Wann hat man das schon mal, dass man über Monate jeden Tag kurze Shorts, Röcke, Kleider und Sandalen oder Birkis anziehen kann? Eigentlich doch toll oder?

Einen Haken hat das ganze aber natürlich. Jetzt wo sich mittlerweile auch die Wohnungen aufgeheizt haben und nicht so richtig abkühlen wollen, ist es immer eine kleine Überwindung den Backofen anzuwerfen und für zusätzliche Wärme zu sorgen 🙂

Wenn aber gleichzeitig das Obst in den Gärten sprießt wie nie, der Bummel über den Markt mehr als großartig ist, weil man so herrlich viel, buntes, frisches, heimisches Obst kaufen kann….na dann muss man sich einfach überwinden und trotzdem in die Küche entschwinden. So ging es mir, als ich die herrlichen heimischen Zwetschgen auf dem Markt entdeckt habe. Die mussten einfach mit und beim ersten Zwetschgenkuchen des Jahres darf es auch ruhig klassisch zugehen, ohne große Back-Experimente. Entstanden ist ein super leckerer, saftiger Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig.

Fluffiger Teig, eng belegt mit vielen saftigen Zwetschgen und oben drüber eine Menge an buttrig-süßen Streuseln mit einer Prise Zimt. 🙂 Ein Traum.

Kennt ihr Quark-Öl-Teig? Ich finde ihn großartig und er ist eine absolut tolle Alternative für alle, die nicht ganz so gern Hefeteig mögen. Ratz-fatz gemacht, weil keine lästige Ruhezeit und trotzdem im Backergebnis ziemlich ähnlich. Probiert das unbedingt mal aus.

[Ich habe Teig und Streusel heute übrigens im Thermomix gemacht, aber das funktioniert natürlich auch mit der normalen Küchenmaschine. Gebt dazu die Zutaten einfach in die Rührschüssel, nutzt den Knethaken und vermengt alles zu einem schönen glatten Teig. Gleiches gilt auch anschließend für die Streusel.]

Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig

Starten wir mit den Streuseln.

Was ihr dazu braucht:

  • 250g Weizenmehl
  • 150g Butter
  • 150g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1,5 TL Zimt

Und so gehts:

Gebt für die leckeren Zimt-Streusel einfach alle Zutaten auf einmal in den Mixtopf, wählt die Knetstufe und verarbeitet alles für 2 Minuten zu einem krümeligen Teig. Füllt diesen in andere Schüssel um, nutzt im Zweifel eure  Hände noch um den Teig zu Streuseln zu reißen und stellt die Masse kurz in den Kühlschrank.

Den Mixtopf müsst ihr dann nicht mal spülen, sondern könnt ihn gleich für die Herstellung des Quark-Öl-Teig weiter verwenden. Die Menge an Zutaten reicht übrigens für ein Backblech.

Tipp: Ich hab dieses mal zwei kleinere Backbleche/Fettpfannen (ca. 20x30cm) mit Rand genutzt und zwei kleinere Kuchen gebacken. Einen davon hab ich etwas früher aus dem Ofen genommen, abkühlen lassen und im Kühlschrank aufbewahrt. Am nächsten Tag hab ich ihn kurz im Ofen zu Ende gebacken und hatte so zwei Tage lang frischen, ofenwarmen Zwetschgen-Kuchen 🙂

Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig

Was ihr dazu braucht:

  • 120g weiche Butter
  • 200g Quark
  • 45g Pflanzenöl
  • 30ml Milch
  • 100g Zucker
  • 1 Päckchen Backpulver
  • etwas Vanille-Extrakt
  • 470 Gramm Mehl
  • ca. 1,2 Kg frische Zwetschgen zum Belegen

Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig

Und so gehts:

Gebt alle Zutaten (ausgenommen die Zwetschgen) für den Quark-Öl-Teig auf einmal in den Mixtopf und verarbeitet alles auf der Knetstufe ebenfalls für nur 2 Minuten zu einem schönen glatten Teig.

Gebt den Teig dann auf die Arbeitsfläche, nette ihn kurz mit den Händen durch und formt eine Kugel.

Dann heizt ihr den Backofen auf 180 Grad (Ober-/ Unterhitze) vor und belegt ein Backblech (oder zwei kleine Bleche) mit Backpapier.

Gebt den Teig auf das Blech und rollt ihn mit Hilfe eurer Hände gleichmäßig auf dem Blech aus. Das gesamte Blech sollte bis in die Ecken, gleichmäßig dick (ca. 1cm) mit Teig belegt sein.

Dann gehts an den Belag. Wascht dazu die Zwetschgen gründlich, halbiert sie und entfernt den Stein. Ich habe den Kuchen dann mit den Zwetschgen-Hälften dicht an dicht (mit der Schale nach unten) belegt. Bei ganz großen Früchten, habe ich die Hälften nochmal halbiert, damit alle Früchte auf dem Kuchen ungefähr eine ähnliche Höhe haben. Ihr könnt die Zwetschgen ruhig etwas in den Teig drücken.

Nun holt ihr die vorbereiteten Streusel aus dem Kühlschrank und gebt sie über die Zwetschgen. Dabei ist es an euch, ob ihr lieber ganz feine Streusel mögt, oder es so wie ich machen wollt und auch größere Streusel-Klumpen auf die Zwetschgen gebt. Dann habt ihr einfach eine tolle, knusprige Streuselschicht.

Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig

Der Kuchen backt so dann für ca. 50 Minuten im vorgeheizten Ofen. Er ist gut, sobald nach der Backzeit bei der Stäbchenprobe kein Teig am Stäbchen kleben bleibt und die Streusel schön goldig und knusprig sind.

Lasst den Kuchen dann kurz auf einem Kuchengitter abkühlen, bevor ihr ihn in Stücke schneidet und das erste Stück direkt lauwarm serviert. Fertig.

Guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken!!!

Zwetschgen-Streusel-Kuchen mit Quark-Öl-Teig

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